Sergej Iwanow

russ. Politiker; Sonderbeauftragter für Umwelt und Verkehr seit Aug. 2016; Leiter der Kremladministration (Präsidialamtschef) 2011-2016; Geheimdiensttätigkeit 1976-2000, zuletzt Generalleutnant des FSB; Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation 1999-2001; Verteidigungsminister 2001-2007; stellv. Ministerpräsident 2005-2007; Erster stellv. Ministerpräsident 2007-2011; gilt als enger Vertrauter von Präsident Wladimir Putin

* 31. Januar 1953 Leningrad (ab 1991 Sankt Petersburg)

Herkunft

Sergej Borisowitsch Iwanow wurde am 31. Jan. 1953 in Leningrad (ab 1991 Sankt Petersburg) geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur besuchte I. 1970-1975 die Leningrader Universität, wo er mit den Hauptfächern Englisch und Schwedisch in der Abteilung für Übersetzungen der Philologischen Fakultät studierte. 1976 absolvierte er eine höhere Ausbildung des sowjetischen Geheimdienstes KGB (Komitee für Staatssicherheit) in Minsk, und 1981 beendete er eine spezielle KGB-Hochschule in Moskau.

Wirken

Karriere beim Geheimdienst

Karriere beim GeheimdienstNach seiner Anwerbung durch den KGB 1976 arbeitete I. rund 24 Jahre für den Nachrichtendienst. Detaillierte Informationen über diese Zeit gibt es naturgemäß nicht. Er übernahm zunächst verschiedene Aufgaben im Zentralapparat, wo er den späteren russischen Präsidenten Wladimir Putin kennenlernte. Später war er auch im Ausland tätig (vermutlich u. a. England, Finnland, Afrika/Kenia) und avancierte schließlich zum stellv. Leiter der Abteilung für Auslandsspionage. Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Staatssysteme in Osteuropa und der Auflösung ...